26. November 2019
Hydraulischer Rohrvortrieb: ein Verfahren, das die Umwelt schont
Haben Sie gewusst, dass wir mit der Eiffage Infra-Vortriebstechnik besonders umwelt- und anwohnerfreundlich bauen können? Die geschlossene Bauweise des hydraulischen Rohrvortriebs ermöglicht, dass die Oberfläche beim Bauen nahezu unberührt bleibt.
Die Akzeptanz der Bevölkerung hinsichtlich der Baumaßnahme wird erhöht – denn von den Bauarbeiten in der Tiefe ist oberirdisch nur wenig sichtbar. Somit können Vollsperrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen deutlich reduziert werden. Gerade innerstädtisch ist diese Bauweise deshalb immer gefragter. Lesen Sie hier, wie das spezielle und komplexe Verfahren funktioniert:
Seit September 2017 gehört mit der Eiffage Infra-Vortriebstechnik GmbH ein neues Unternehmen zur Eiffage Infra-Bau-Gruppe. Die Eiffage Infra-Vortriebstechnik ist hochspezialisierter Anbieter im Bereich Rohrvortrieb, speziell in der Drucklufttechnik, aber auch im Microtunneling und arbeitet mit moderner Steuer- und Vermessungstechnik.
Doch was steckt eigentlich hinter diesem speziellen Tunnelbauverfahren und wie genau funktioniert es?
Hydraulischer Rohrvortrieb – so nennt sich das Rohrvortriebsverfahren, bei dem die Oberfläche während der Arbeiten nahezu unberührt bleibt. Besonders innerstädtisch ist diese geschlossene Bauweise daher immer gefragter. Denn mit dem Verfahren können Leitungen verlegt werden, ohne die Straße komplett aufzureißen oder Graben buddeln zu müssen.
Michael Daehn, Geschäftsführer bei der Eiffage Infra-Vortriebstechnik, erklärt die Funktionsweise des hydraulischen Rohrvortriebs: „Von einem Startschacht aus werden die einzubauenden Rohre Stück für Stück hydraulisch in Richtung Zielschacht vorangetrieben. Haben die vollhydraulischen Zylinder ein Stahlbetonrohr verpresst, so werden sie in ihre Ausgangsposition zurückgezogen und das nächste Rohr wird in den Startschacht hinuntergelassen, eingebaut und vorgepresst. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Vortrieben mit offenen und mit geschlossenen Schilden. Teilschnittmaschinen in offenen Schilden werden immer dann eingesetzt, wenn der Baugrund sehr inhomogen ist oder Hindernisse zu erwarten sind. Außerdem ist die Technik sehr wirtschaftlich. Wenn Grundwasser im Spiel ist, dann arbeiten wir mit Druckluft, um ohne Behinderung durch Wasserzutritte bauen zu können. Der eigentliche Arbeitsbereich ist dann für die Arbeiter über Schleusen zugänglich. Im Gegensatz dazu wird bei geschlossenen Schilden mit Vollschnittmaschinen gearbeitet, deren Schneidrad den Baugrund abbaut. Die Maschine baut das Erdreich vollautomatisch ab und wird aus einem Betriebscontainer heraus gesteuert. Diese Technik wird als Mikrotunneltechnik bezeichnet. ‘‘
Dieses Verfahren bietet nicht nur viele Vorteile für Anwohner und Autofahrer, es ist auch aus Umweltgesichtspunkten sinnvoll, da beispielsweise keine Maßnahmen zur Grundwasserabsenkung durchgeführt werden müssen.
Der hydraulische Rohrvortrieb kann für eine Vielzahl von Bereichen genutzt werden:
- Ausbau und Erneuerung von Abwassersystemen
- Verlegung von Schutzrohren für Fernwärmeleitungen
- Öl- und Gaspipelines
- Errichtung von begehbaren Medientunneln zur Aufnahme von Strom-, Kommunikations- und weiteren Leitungen
- Bau von Fluchtstollen in Verkehrstunneln und anderen Infrastrukturbauwerken
- Wasserleitungsstollen
- Hochwasserentlastungstunnel
Hier erfahren Sie mehr über die Eiffage Infra-Vortriebstechnik: